05/11/2014 - 16:32 | Fabian W. | NEP

Betreffend Maßnahme P50

Die Kosten für den Neubau einer Leitung in einer neuer Trasse und den Neubau einer Leitung in einer bestehender Trasse werden gem. netzentwicklungsplan.de mit je 1,4 Mio EUR / km veranschlagt.

Motivation für P50 ist die Erhöhung der Übertragungskapazität von Metzingen nach Engstlatt. Hierfür soll u.a. ein Trassenteil aus den 1920er-Jahren verwendet werden (Amprion-Leitung, die aktuell von Punkt Rommelsbach bzw. Metzingen in einer Westumgehung um Stuttgart nach Hoheneck/Ludwigsburg führt). Da diese Trasse bereits sehr alt ist und unter damaligen Bedingungen gebaut wurde, führt diese direkt durch mehrere Ortschaften (Ehningen, Holzgerlingen) bzw. sehr nah an Ortschaften vorbei (u.a. Dettenhausen, Oferdingen, Rübgarten).

Alternative zu P50: Erhalt der bisherigen Leitungen von Pulverdingen nach Engstlatt, Neubau der Direktverbindung Metzingen-Engstlatt. Hierdurch entfällt auch der Neubau der Schaltanlage Oberjettingen.

Gem. Steckbrief P50 weist die Direktleitung Metzingen-Engstlatt 36 km Länge auf gegenüber 66 km Länge des geplanten Neubaus in bestehender Trasse. Die Kosten für den gem. P50 geplanten Neubau in bestehender Trasse wären mit ca. 92 Mio. EUR fast doppelt so teuer wie die alternative Neutrasse mit ca. 50 Mio. EUR. Das NOVA-Prinzip wäre hiermit ebenfalls erfüllt, da es sich bei den vorgeschlagenen Maßnahmen in P50 ebenso um Neubauten handelt (Schaltanlage Oberjettingen, weiterhin Leitungsneubau in bestehenden Trassen mit weitaus höheren Kosten/Aufwänden im Vergleich zur vorgeschlagenen Alternative).