Stellungnahmen zu den NEP 2030 (2017)

Gemeinsam mit der Veröffent­lichung der ersten Entwürfe vom Netz­ent­wick­lungs­plan 2030 (NEP) sowie Offshore-Netz­entwicklungs­plan 2030 (O-NEP) startete am 31. Januar 2017 die Kon­sultationsphase. Alle Interessens­träger hatten bis zum 28. Februar 2017 die Gelegen­heit zur Äußerung. Die Stellung­nahmen konnten während der Kon­sultations­phase auf dieser Webseite, per E-Mail oder posta­lisch ein­ge­reicht werden. Parallel hat die Bundes­netz­agentur mit der Prü­fung der ersten Entwürfe für den NEP und O-NEP begonnen.

Überblick Stellungnahmen

2.133 Stellungnahmen wurden abgegeben.
506 Stellungnahmen wurden veröffentlicht.

Zusammenfassung

Für eine erfolgreiche Energiewende müssen die Stromübertragungsnetze in Deutschland um- und ausgebaut werden. Dieses gesamtgesellschaftliche Projekt kann nur gelingen, wenn eine breite Öffentlichkeit es akzeptiert und unterstützt. Um die Perspektiven, das Wissen und die Vorschläge aller gesellschaftlichen Gruppen bei der Erstellung der Netzentwicklungspläne mit einzubeziehen, haben die ÜNB die ersten Entwürfe des Netzentwicklungsplans Strom 2030, Version 2017 (NEP) und des Offshore-Netzentwicklungsplans 2030, Version 2017 (O-NEP) am 31.01.2017 auf www.netzentwicklungsplan.de veröffentlicht. Anschließend wurden beide Pläne vom 31.01. bis zum 28.02.2017 zur öffentlichen Konsultation gestellt.

Insgesamt sind 2.133 Stellungnahmen während der Konsultationsphase bei den ÜNB eingegangen, davon 2.116 zum NEP und 17 zum O-NEP. Von den 2.116 Stellungnahmen zum NEP wurden 1.916 von Privatpersonen eingereicht, die damit wie in den vergangenen Konsultationen den überwiegenden Teil der Einwender stellen. 200 Stellungnahmen wurden von Institutionen eingereicht. Zum Vergleich: Zum vorhergehenden NEP 2025 nahmen 287 Institutionen Stellung.

Im Vergleich zum NEP 2025 (15.636 Stellungnahmen) ist die Gesamtzahl an Konsultationsbeiträgen zum NEP 2030 um rund 85 % zurückgegangen. Dabei ist zu beobachten, dass der Umfang an Stellungnahmen von Privatpersonen zu den Projekten DC5 und P44 / P44mod, zu denen in der Konsultation zum NEP 2025 der weitaus größte Anteil an Stellungnahmen eingegangen war, dieses Mal deutlich kleiner ausfiel. Ein Faktor für den deutlichen Rückgang der Konsulta­tionsbeiträge stellt wahrscheinlich der Anfang 2016 in Kraft getretene Erdkabelvorrang für die im Bundesbedarfs­plan enthaltenen HGÜ-Vorhaben dar. Auch die ebenfalls Anfang 2016 in Kraft getretene Ausweitung der Pilotprojekte zur Teil-Erdverkabelung im Wechselstromnetz hat einen dämpfenden Effekt gehabt. Trotzdem waren die Projekte P44 / P44mod und DC5 (SuedOstLink) neben P53 (Raitesaich – Ludersheim – Sittling – Altheim) erneut Schwerpunkte der Konsultation. In vielen Stellungnahmen wurden zudem auch die Auswirkungen des Netzausbaus angesprochen; so vor allem gesundheitliche Aspekte, Natur- und Umweltschutzthemen sowie Einschränkungen bei der lokalen und regionalen Entwicklung sowie in den Bereichen Naherholung und Tourismus.

Die ÜNB nehmen die erneut gute Beteiligung am Konsultationsverfahren und die in den Beiträgen geäußerten Bedenken sehr ernst. Aus diesem Grund wurde auch in den zweiten Entwürfen des NEP und des O-NEP 2030 (Version 2017) in den einzelnen Kapiteln zu vielen der genannten Themen in den Stellungnahmen Bezug genommen.

 

Informationen zu konkreten Projekten und weiteren thematischen Schwerpunkten, die von den Konsultationsteilnehmern angesprochen wurden, wie zum Beispiel Eingangsgrößen oder Stromtransite, finden Sie im Konsultationskapitel des zweiten Entwurfs des Netzentwicklungsplans Strom.

Veröffentlichte Beiträge zum NEP und O-NEP 2030 (2017)

15.02.2017
Klaus F.NEP
Unsere Gemeinde Dörfles-Esbach verkraftet keine weitere Stromleitung. ICE-Trasse und die Autobahn A 73 sind genug. Und sollte die erst vor kurzem in Betrieb genommene 380-kV-Leitung wieder zurückgebaut werden und durch die P 44 mod ersetzt werden, wäre das eine Eulenspiegelei sondersgleichen.
15.02.2017
Gemeinde Weidhausen b. CoburgNEP
Download PDF [ PDF | 1.58 MB ]
15.02.2017
Horst A.NEP
Hiermit erhebe meine Einwände die Projekte P44,P44 mod - sowohl die Bürger der Gemeinde Weidhausen bei Cbg. als auch der Landkreis Coburg sind bereits jetzt durch die bestehende 380 kV-Leitung, die BAB A73 und die ICE-Trasse über Gebühr belastet. der Bau einer zweiten Trasse oder noch schlimmer der Abriss der bestehenden Leitung mit dem damit verbundenen Neubau wäre Schildbürgerstreich. - Pla…
15.02.2017
Christine G.NEP
Sehr geehrte Damen und Herren, hiermit lege ich mein Veto gegen die Trasse ein. Wir haben schon eine Trasse. Christine G.
15.02.2017
Isabell H.NEP
In den Szenarien spielt der Stromversorgung eine wesentliche Rolle, in einer Abwägung muss den Schutzgebieten von Mensch und Natur immer Vorrang vor den wirtschaftlichen Interessen der Netzgeräte eingeräumt werden. DESHALB bin ich dagegen, die Umwelt aus wirtschaftlichen Interessen noch mehr zu belasten und das Leben und Wohnen für Familien und Neuzuziehende damit unattraktiv zu machen.
14.02.2017
Thomas V.NEP
Unsere Region ist mit der Stromtrasse Altenfeld - Redwitz schon stark belastet, zusätzlich die A 73 und die ICE Trasse Nürnberg - Erfurt. Wer braucht denn die neuen Stromtrassen? Alles nur Geschäftemacherei. Lasst jetzt die Finger von unserer Heimat.
14.02.2017
Wolfgang B.NEP
Dem bereits laufenden Verfahren fehlt es an Transparenz. Die Argumente der Notwendigkeit sind nicht fundiert untermauert und sind nicht nachvollziehbar. Der Bau neuer Trassen belasstet unsere Gemeinde noch mehr. Wir haben schon Autobahn, ICE und eine neue Stromtrasse gebündelt auf engsten Raum. Weitere Kahlschläge sind aus ökologischen Gesichtspunkten nicht hin zu nehmen.
14.02.2017
Regionale Planungsgemeinschaft SüdwestthüringenNEP
Download PDF [ PDF | 430.28 KB ]
14.02.2017
Markt MarktgraitzNEP
Download PDF [ PDF | 9.41 KB ]
14.02.2017
Christine I.NEP
In den Szenarien spielt der Stromexport eine wesentliche Rolle, in einer Abwägung muss den Schutzbelangen von Mensch und Natur immer Vorrang vor den wirtschaftlichen Interessen der Netzbetreiber eingeräumt werden. Schutzgüter Mensch, Pflanzen, Tiere, biologische Vielfalt, Boden und Landschaft werden durch neuen Leitungen in unzulässiger Weise betroffen. Ein neuer Kahlschlag quer durch den östlich…
14.02.2017
Jürgen I.NEP
Bei einer Bündelung der Leitungen werden die bisher vorgegebenen Mindestabstände nicht mehr eingehalten, gerade bei Dorfles-Esbach und auch zwischen Weidhausen und Sonnefeld ist der Bau einer weiteren Trasse nicht mehr möglich .
13.02.2017
Main-Kinzig-KreisNEP
Download PDF [ PDF | 4.69 MB ] Download PDF [ PDF | 913.88 KB ] Download PDF [ PDF | 54.03 KB ]
13.02.2017
Robert B.NEP
Die Bürger der Gemeinde Weidhausen bei Coburg sind schon jetzt durch die bestehende 380 KV Leitung sehr belastet. Der Bau einer zweiten Trasse oder noch schlimmer der Abriss der bestehenden 380 KV Leitung mit dem damit verbundenen Neubau wäre ein Schildbürgerstreich. In den für die Planung herangezogenen Szenarien werden meines Erachtens falsche Annahmen zu Grunde gelegt. In den Szenarien spielt…
13.02.2017
Rainer F.NEP
SgDuH, mit völligem Unverständnis habe ich gehört, dass die bestehende 380 kV-Leitung durch das Coburger-Land und zwischen Weidhausen und Sonnefeld nicht genügt und eine zweite Trasse oder noch schlimmer der Abriss der bestehenden Leitung mit dem damit verbundenen Neubau verbunden werden soll. Das ist eine große Sauerei ! Bei Ihrer Planung haben Sie vergessen, dass der zu erwartende technische…
13.02.2017
Kathrin B.NEP
Die Bürger der Gemeinde Weidhausen b. Coburg sind bereits jetzt durch die bestehende 380 kv-Leitung sehr belastet. Der Bau einer zweiten Trasse oder schlimmer der Abriss der bestehenden Leitung mit dem damit verbundenen Neubau wäre ein Schildbürgerstreich. Der zu erwartende technische Fortschritt hinsichtlich neuer Speichertechnik und eine mögliche Reduzierung des zukünftigen Verbrauchs sind nur u…
12.02.2017
Familie T.NEP
Betreff: Unser Veto Wir sind nicht damit einverstanden!Weil es bereits eine Trasse gibt. Sebastian,Nicole,Lea und Lina T.
12.02.2017
BI Biosphäre unter Strom - keine Freileitung durchs ReservatNEP
Download PDF [ PDF | 116.21 KB ]
12.02.2017
Bürgerinitiative Trassenstop-RennertshofenNEP
Download PDF [ PDF | 76.14 KB ]
12.02.2017
Rainer S.NEP
Betreff: NEP, O-NEP 2030: Einspruch gegen die Pläne P44 Sehr geehrte Damen und Herren, im NEP, O-NEP 2030 findet sich erneut der Plan zum Bau der P44. Erneut wird der Bau dieser Leitung mit der "Entflechtung von Grafenrheinfeld" begründet. Die sachliche Notwendigkeit dieser Leitung wird nicht ausreichend begründet. Sie scheint m.E. nur den Interessen und Profitbestreben der Leit…
09.02.2017
Sabine König, Gemeinderätin der Gemeinde Ebersdorf bei CoburgNEP
Betreff: Ablehnung einer weiteren Stromtrasse durch den Landkreis Coburg und die angrenzenden Landkreisen Sehr geehrte Damen und Herren, ich bin deutlich gegen eine weitere Trassenführung einer 380 KV-Leitung sowohl durch den Landkreis Coburg als auch durch die angrenzenden Landkreise. Mit hoffnungsvollen Grüßen Sabine König Gemeinderätin der Gemeinde Ebersdorf bei Coburg
09.02.2017
Landschaftspflegeverband "Coburger Land e.V."NEP
Betreff: Stellungnahme zur 0-NEP 2030 Projekt P44/P44mod Sehr geehrte Damen und Herren, im Rahmen der laufenden Konsultation möchte ich für den Landschaftspflegeverband "Coburger Land e.V." am Landratsamt Coburg folgende Stellungnahme zu der unser Gebiet betreffenden Projektplanung der P44/P44mod abgeben: Der Landschaftspflegeverband lehnt das Projekt komplett ab. Der Land…
08.02.2017
Rene K.NEP
Hiermit erhebe ich Einspruch gegen die geplanten Stromtrassen „P44 mod“ und „DC5/ DC6“. Weil ihre Abkürzungen für mich nicht klar sind: "Ich lehne einen Ausbau der bestehenden Stromtrasse durch das Rödentaler-Gemeindegebiet (96472 Waldsachsen) in jeglicher Form ab." Eine zweite Trasse oder der massive Ausbau der bestehenden Masten würde unser Landschaftsbild noch mehr zerstören. Die b…
07.02.2017
Herbert O.NEP
Betreff: Einspruch gegen NEP 2030 Hiermit erhebe ich Einspruch gegen jegliche, weitere Baumaßnahme (P44 bzw. P44mod) und auch gegen HGÜ-Leitungen, durch die Region Coburg und Lichtenfels. Diese Region ist durch verschiedene Infrastrukturmaßnahmen in den letzten Jahren schon genug beansprucht, sprich verschandelt worden. (Autobahn, A73, ICE, 380kV Leitungen). Es reicht jetzt, di…
06.02.2017
Hans L.NEP
Sind Alternativen zu milliardenschweren Netzen bedacht worden? z.B. kleine Stützkraftwerke die "LOHC" aus Lokalen Stromüberschüssen produzieren und bei Bedarf wieder zu Strom machen. Die Launen des Wetters können mit Netzen allein nicht bewältigt werden. Dies würde auch für Windenergie im Meer gelten.
06.02.2017
Nina K.NEP
Betreff: P 44 / P 44mod Sehr geehrte Damen und Herren, als Mitarbeiterin des Landkreises und gleichfalls Einwohnerin desselbigen ist es mir ein Anliegen, Ihnen meine Bedenken zu den neuen Trassenplänen mitzuteilen. Grundsätzlich bin ich gegen Atomkraft und ja, es wird mehr und mehr Strom gebraucht. Jeder besitzt ein Smart Phone, einen riesigen Smart TV, dazu PC, natürlich noch ein Tablet un…
05.02.2017
Manfred K.NEP
Download PDF [ PDF | 70.78 KB ]
02.02.2017
Bürgerinitiative WeidhausenNEP
Download PDF [ PDF | 16.24 KB ]
02.02.2017
Gemeinde Redwitz a.d. RodachNEP
Download PDF [ PDF | 11.65 KB ]
02.02.2017
Gemeinde WasserlosenNEP
Der Bedarf der Stromtrasse „SüdLink“ ist nach unserer Ansicht nicht nachgewiesen. Er beruht auf den Forderungen der Stromwirtschaft. Verschiedene unabhängige Sachverständige kommen zu ganz andere Ergebnisse. Die Möglichkeiten dezentraler Versorgung wurden nicht geprüft, so dass unsere, bisher getätigten Anstrengungen in Bezug auf die Erzeugung regenerativer Energie durch den Bau dieser Trasse si…
01.02.2017
Hans P.NEP
Betreff: Veröffentlichung und Konsultation NEP und O-NEP 2030 Sehr geehrte Damen und Herren, meine grundsätzliche Stellungnahme zu den vorgelegten Plänen: Wurden die Beschlüsse der Pariser Klimakonferenz hinsichtlich der Dekarbonisierung voll berücksichtigt? Ich bezweifle dies. Dies würde bedeuten, dass beispielsweise die Gas- und Ölheizungen möglichst bald weitgehend abgelöst…

Ihre Übertragungsnetzbetreiber