13.12.2015 - 23:45 | Oliver W. | NEP

Hiermit äussere ich Einwände und Bedenken gegen die Trassen P 44 mod. und DC5/DC6. D braucht eine dezentrale Energieversorgung; von den Bürgern und dem Mittelstand wird dieses schon betrieben und in vielleicht 5 Jahren, wenn die Speichertechnologie noch weiter vorangeschritten und bezahlbarer wird, hat jedes neugebaute Haus ein PV-Anlage auf dem Dach und den Speicher im Keller: Produzent u. Abnehmer in einem. Engergiewende pur und wie sie sein soll. Von den großen Energieversorgern ist dies nicht gewollt und so soll mit diesen Monstertrassen ihr Geschäftsmodell für die nächsten ca. 100 Jahre zementiert werden.
Die Notwendigkeit der noch im Bau befindlichen Thüringer Strombrücke wurde von Fa. Tennet damit begründet, dass bei nicht rechtzeitiger Fertigstellung vor Abschaltung von Grafenrheinfeld dem Coburger Land "Versorgungsengpässe" und "Blackouts" drohen. Wie bekannt fiel dieses Lügengerüst in sich zusammen. In Wahrheit geht es um die Zementierung einer vom Bürger nicht gewollten zentralen Energieversorgung, um europäischen Stromhandel und um Geld. Jede Trasse ist ein Riesengeschäft für die marktwirtschaftlich orientierten Netzbetreiber - für die nächsten ca. 100 Jahre garantierte Einnahmen. Darüber wird nicht gesprochen, sondern es wird immer nur der "gesetzliche Versorgungsauftrag" kommuniziert. Die Bevölkerung vor Ort muss mit den massiven Landschaftseingriffen versuchen zu leben - die Bilanz am Ende stimmt nur für die Netzbetreiber.
Das LEP Bayern gibt vor, es sollen gleichwertige u. gesunde Lebensbedingungen in allen Landesteilen geschaffen werden. Genau dies erreichen Sie mit Ihrer unsäglichen "Bündelung" nicht. Zu meinen, da ist die Landschaft durch andere Verkehrsprojekte schon kaputt, da macht eine Stromtrasse mehr das "Kraut auch nicht mehr fett" ist schon mehr als menschenverachtend und ein Schlag ins Gesicht der hier wohnenden Bevölkerung.