Fachgespräch zum Szenariorahmenentwurf für den NEP Strom 2037/2045 (2025)

Beim digitalen Fachgespräch Szenariorahmenentwurf für den nächsten Netzentwicklungsplan Strom (NEP) stellte die 4-ÜNB-Arbeitsgruppe Szenarien unter der Leitung von Sven Schäfer am 21.3.2024 ihre Überlegungen zur Ausgestaltung des nächsten Szenariorahmens vor. Online zugeschaltet hatten sich etwa 200 Gäste. Den VertreterInnen aus Politik, Wissenschaft und Wirtschaft, von Umwelt- und Wirtschaftsverbänden sowie Energieversorgern und Verteilnetzbetreibern wurde ein Arbeitsstand der Szenarienentwicklung vorgestellt und ihre Perspektive dazu eingeholt.

Auf der Tagesordnung des Fachgesprächs standen zum Einstieg die grundlegenden Rahmenbedingungen der Szenarienerstellung und die Ausrichtung von aktuell drei Szenarien für die Zieljahre 2037 und 2045. In der Folge wurden die Annahmen für die Erzeugungs- wie auch die Nachfrageseite spezifiziert.

Viele der vorgestellten Überlegungen stießen auf Zustimmung, wie beispielsweise die Idee den Szenarientrichter weiter zu fassen als im NEP 2037/2045 (2023). Zugleich wurde deutlich, dass es hinsichtlich der weiteren Entwicklung einiger Parameter, wie beispielweise dem Umgang mit Biomasse oder dem Einsatz von CCS-Kraftwerken, durchaus unterschiedliche Sichtweisen auch innerhalb der Gruppe der Teilnehmenden gibt.

Zum 30.6.2024 werden die Übertragungsnetzbetreiber ihren Vorschlag zum Szenariorahmen für den nächsten NEP ausarbeiten und an die Bundesnetzagentur (BNetzA) übergeben. Die BNetzA führt daraufhin eine öffentliche Konsultation durch, bei der alle Interessierten nochmals die Gelegenheit haben, ihre Einschätzung der zukünftigen energiewirtschaftlichen Rahmenbedingungen abzugeben, bevor die BNetzA den Szenariorahmen genehmigt. Auf dieser verbindlichen Grundlage wird dann der bedarfsgerechte Ausbau des Stromnetzes durch die Übertragungsnetzbetreiber im NEP ermittelt.