17.06.2012 - 19:13 | Markus L. | NEP

Leider zementiert der Netzentwicklungsplan (NEP) als solcher die derzeitigen zentralistischen Strukturen und behindert durch die Bervorzugung der Interessen der 4 Energiemonopolisten eine dringend nötige Abkehr zu einem dezentralen und offenen Energiemarkt. Der NEP ist der Versuch der großen 4 im derzeitigen Energieumbruch dafür zu sorgen, dass bisher mehr als einträgliche Goldgruben (=Strom- und Energiemarkt) nicht verloren gehen und die Preisgestaltungshoheit bei den großen 4 Monopolisten verbleibt.
Essentiell nötig für eine bezahlbare, nicht monopolistisch bestimmte Energiewende wäre das genaue Gegenteil: der Aufbau einer dezentralen Versorgung mit Photovoltaik, Onshore-Windkraft und Biomasse würde ein stark reduziertes "Neunetz" bedeuten. Die Wertschöpfung würde vielerorts in der jeweiligen Region verbleiben und mehr den Bürgern und Kommunen zu Gute kommen als den bisherigen Nutzniesern. Es ist unredlich der Photovoltaik hohe Kosten vorzuwerfen, mit neuen gigantischen Trassen aber völlig unnötig hohe Kosten zu generieren, die einzig dem Machterhalt der großen 4 dienen (und dann noch vom Steuerzahler finanziert werden sollen).
Fazit: der NEP trägt nicht zu einer gelingenden Energiewende bei, sondern boykottiert ihn gerade und dient einzig dem Machterhalt der 4 großen Stromkonzerne und der Übertragungsnetzbetreiber.
Aus Sicht der Bürger sowie der Länder und Kommunen ist er in seiner derzeitigen Form rigoros abzulehnen.