26.06.2012 - 13:56 | Brigitte F. | NEP

konsultation@netzentwicklungsplan.de Brigitte F:  Betreff: Maßnahme Nr. 47 Kiel- Göhl / Seite 291. Bereich Weinbergsiedlung (24223 Schwentinental) Sehr geehrte Damen und Herren, als Bewohnerin des ausgewiesenen Naturschutzgebietes Weinbergsiedlung möchte ich eine Stellungnahme zur Planung einer 380-kv-Freileitung durch Phonsdorf und Umland abgeben: Als Großeltern von z.B. neun minderjährigen Enkeln sind wir für unsere große Familie(fünf Kinder) bis jetzt ein „ Rückzugsgebiet“ der Ruhe und Erholung gewesen. Dies sehe ich durch den geplanten Bau der 380-kv-Freileitung gefährdet. Einen wohl notwendigen Ausbau des Stromversorgungsnetzes stehe ich nicht ablehnend gegenüber, meine aber, dass die geplante Trassenführung zu überdenken und erheblich zu verbessern ist. Folgende Bedenken möchte ich anführen: Die Weinbergsiedlung und das gesammte Schwentinental ist ein hochsensibeles Landschafts-und Wasserschutzgebiet, Trinkwassereinzugsgebiet,FFH-Gebiet, Vogelschutzgebietes usw.. Das Schwentinental und besonders die Weinbergsiedlung und der Klosterforst sind bevorzugte Naherholungsgebiete der Region und bieten als besondere „Attraktivitäten“ einen Reitwanderweg, viele Wanderwege, die „Schusteracht“ an. Das mögliche Gesundheitsrisiko bei der geplanten Trassenführung erscheint mir neben Naturschutzaspekten, Aspekten in Bezug auf das Naherholungsgebiet und möglichen wirtschaftlichen Schäden nicht annähernd zufriedenstellend berücksichtigt. Der möglichen gesundheitlichen Gefährdung durch Elektrosmog (der sehr wohl bei besonderer Windrichtung und Windstärke viel weiter als die in Deutschland geltenden Mindestabstände zu Wohngebieten gehen kann) ist nicht genügend Rechnung getragen; über rechtlich verankerte Garantien , sprich wissenschaftlich unabhängige Langzeituntersuchungen über mögliche gesundheitliche Folgen und deren Haftung liegen keine rechtlich verbindlichen Angaben vor, wie überhaupt zu möglichen gesundheitlichen Risiken noch nicht genügend Untersuchungen vorliegen, die sich speziell auf 380-kv-Freileitungen beziehen. Ich fordere Sie deshalb dringend auf, ein Erdkabel oder das für diese geplante Trassenführung mögliche Seekabel zu verwenden (Es gibt ja bereits einige Hochrechnungen, die die Amortisation der damit entstehenden Mehrkosten genauestens berechnen). Die Bewahrung der Natur und vor allem die Gesundheit unserer Kinder sollte auch für Sie ein vordringliches Anliegen sein! Mit freundlichem Gruß Brigitte F. Schwentinental, den 10.06.2012