19.02.2017 - 13:01 | Jürgen M. | NEP

Die Trasse P44mod ist keine echte Alternative, da sie ökologisch und ökonomisch nicht sinnvoll ist. Sie ist 37 km länger als die Trasse P44. Der Landverbrauch ist dadurch wesentlich größer, die Kosten wesentlich höher.

Es ist unverantwortlich, dass eine neue Leitung direkt neben einer gerade fertig gestellten Leitung errichtet werden soll oder diese Leitung noch einmal abgerissen werden soll.

Durch die P44mod ergibt sich kein Ringschluss. Im Katastrophenfall wären beide Leitungen gleichzeitig betroffen. Zudem ist die Aufnahmekapazität des Umspannwerkes Redwitz erschöpft.

Das Projekt P44mod sowie event. weitere Projekte über das Gemeindegebiet Redwitz werden als untragbar abgelehnt. Die Gemeinde Redwitz hat schon mehr als einen ausreichenden Beitrag zur Energiewende geleistet
- durch den Neubau der 380 kV-Leitung von Altenfeld nach Redwitz
- durch die Verstärkung auf 380 kV der Leitung von Redwitz über Würgau nach Grafenrheinfeld
- durch den geplanten Ersatzneubau der 380 kV-Leitung von Redwitz nach Schwandorf (Ostbayernring)
- Ausbau der 380 kV-Leitung von Remptendorf nach Redwitz mit Hochtemperaturseilen zur Steigerung der Übertragungsfähigkeit von 2600 auf 3600 Ampere.

Weitere Leitungen beeinträchtigen erheblich das Orts- und Landschaftsbild, die Lebensqualität und somit die Schutzgüter Mensch, Pflanzen, Tiere, biologische Vielfalt, Boden und Landschaft. Der Neubau, ob als Freileitung oder Erdkabel, hätte weitere, erhebliche Beeinträchtigungen zur Folge und würde die Zerstörung der Landschaft weiter voran treiben.

Es wird befürchtet, dass diese Bündelung von Stromleitungen eine massive Beeinträchtigung der Gesundheit der Bürgerinnen und Bürger durch elektromagnetische Felder zur Folge hat.