14.04.2013 - 13:27 | Josef S. | NEP

Die geplanten Maßnahmen des NEP 2013 sind überdimensioniert:
Im Jahre 2012 wurden trotz Abschaltung von AKW`s 22,8 Terrawattstunden mehr exportiert als importiert. Der Ausbau der Alternativenergien führte dazu, daß der Exportüberschuß fast viermal so hoch war wie noch im Jahr 2011.

Daraus resultiert, dass die zukünftige Abschaltung weiterer AKW´s durch die derzeit vorhandenen bzw. noch aufzubauenden Alternativenergien aufgefangen werden kann. Das bestehende Leitungsnetz ist also heute schon in der Lage, mehr Strom zu transportieren als in Deutschland benötigt wird.

Weiterhin sind heute schon viele Kommunen, Unternehmen und Privatpersonen erfolgreich bestrebt, energieautark zu werden. Es werden also zuünftig weniger Stromautobahnen als vielmehr regionale Verteilernetze benötigt.

Die Stromkosten werden unbezahlbar:
Die Übertragungsnetzbetreiber (im Hintergrund stehen die großen Stromversorger) planen großzügig im Rahmen des NEP Maßnahmen, die der Stromverbraucher zukünftig über höhere Netznutzungsentgelte zahlen muß. Während heute schon sinkende Strompreise an der Börse zu höheren Ökostromumlagen führen, werden zukünftig zusätzliche Netznutzungsentgelte für ein überdimensioniertes Netz den Stromkunden belasten.

Die Netzplanung muß Lasten gleichverteilen:

Für die geplanten Magistralen werden Korridore ausgewiesen, die zum Teil Streckenführungen vorhandener Trassen entsprechen (Beispiel: die geplante Magistrale Dörpen-Niederrhein). Es ist sicherzustellen, daß neue Streckenführungen in entsprechendem räumlichen Abstand zu bestehenden Strecken geplant werden.