01.03.2021 - 10:34 | Frank B. | NEP

1. Es wird der Erdgasanteil in allen Szenarien (Tabelle 1 auf Seite 23) als steigend angenommen. Erdgas ist eine fossile Energiequelle, die je nach Produktionsweise (Methan-Lecks) einen größeren Klimafußabdruck aufweist, als die Stromerzeugung mit Braunkohle . Für eine dakarbonisierte Erzeugung von Strom kann Erdgas also keine Rolle spielen! Das Erdgas muss nach und nach durch grünen Wasserstoff ersetzt werden.
2. Die Speicherung von eneuerbaren Energieen wird nur als "nachfrageseiteige Flexibilität" aufgeführt und viel zu schwach ausgeführt.
3. Es fehlt grundsätzlich die Variante "Power-to-H2-to-Power" als Speichermöglichkeit. Daher wird die notwendige Leistung im Bereich "Power-to-Gas" viel zu niedrig angesetzt. Der hier erzeugte Wasserstoff muss nicht nur in der Industrie die "Erdgaslücke" schliessen, sondern auch in der Stromerzeugung (s. Punkt 1).