P501

Netzverstärkung Gersteinwerk - Lippe - Mengede

10.12.2025
Netzentwicklungsplan Strom 2037/2045, Version 2025, 1. Entwurf

Basisdaten

50Hertz Amprion TenneT TransnetBW
Zubaunetz
Onshore
AC

Weitere Informationen

BBP-Nr: 90

Projektbeschreibung

Das Projekt dient der Erhöhung der Übertragungskapazität im östlichen Ruhrgebiet. Zur Realisierung ist folgende Maßnahme notwendig:

  • M740: Ersatzneubau und Umbeseilung im Bereich der bestehenden Trasse Gersteinwerk – Lippe – Mengede
Erforderlichkeit in den Szenarien
Szenario
Maßnahmen
A 2037
A 2045
B 2037
B 2045
M740 Active Active Active Active

Maßnahmen des geplanten Projektes

1 Maßnahme

M740

Leitung
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M740

Ersatzneubau und Umbeseilung im Bereich der bestehenden Trasse Gersteinwerk – Lippe – Mengede

Leitung
Übertragungsnetzbetreiber
Amprion
Bundesländer
Nordrhein-Westfalen
Geplante Inbetriebnahme
2037
Ausführung
Netzverstärkung 64 km
davon Zu-/Umbeseilung 38 km
davon Ersatzneubau 26 km

Zu-/Umbeseilung: Auf einer bestehenden Trasse kann ein zusätzliches System aufgelegt oder ein bestehendes System mit leistungsfähigeren Seilen ausgetauscht werden.


Ersatzneubau: Neben einer bestehenden Trasse, deren Leistungskapazität (absehbar) überschritten wird, wird eine neue Trasse errichtet; die ältere Trasse wird anschließend rückgebaut.


Parallelneubau: Neben einer bestehenden Trasse, deren Leistungskapazität (absehbar) überschritten wird, wird eine weitere Trasse errichtet.


Neubau in neuer Trasse: Eine neue Trasse wird in einem Bereich errichtet, in dem bislang kein Übertragungsnetz vorhanden war.

Beschreibung der Maßnahme

Es wird eine 380-kV-Verstärkung der Bestandstrasse zwischen Gersteinwerk - Lippe- Mengede durch HTLS-Umbeseilungen sowie durch einen Ersatzneubau einer bestehenden 220-kV-Trasse zwischen Gersteinwerk – Lippe- Waltrop vorgenommen, sodass vier Stromkreise zwischen Gersteinwerk und Mengede verlaufen. Dabei ist die Anlage Lippe zwecks Einschleifung neu zu errichten (Netzverstärkung). Für den benötigten Trassenraum ist eine Umstrukturierung des derzeit in der Region vorhandenen 220-kV-Netzes erforderlich. Dabei wird im Zuge des Projekts die 220-kV-Leitung von Gersteinwerk über Elmenhorst, Ruhrzink bis zum Punkt Waltrop, ebenso wie die 220-kV-Anlagen Elmenhorst und Ruhrzink rückgebaut. Die Versorgung von Elmenhorst und Ruhrzink wird zukünftig in 110-kV aus Lippe übernommen. Hierzu sind in der Anlage Lippe u. a. zwei 380/110-kV-Transformatoren erforderlich sowie die Übernahme der vorgelagert frei werdenden 220-kV-Stromkreise zwischen Punkt Waltrop und Ruhrzink. Durch den in dieser Maßnahme stattfindenden Entfall der 220-kV-Verbindung Gersteinwerk – Pöppinghausen ist zur Sicherstellung der Versorgung in Pöppinghausen eine 380-kV-Anlage zu errichten und über eine neu zu errichtende 380-kV-Einführung in das Höchstspannungsnetz einzubinden.

Der Entfall der 220-kV Verbindung Gersteinwerk – Pöppinghausen hat auch Konsequenzen für die Umspannanlage Pöppinghausen. Durch den Entfall wird die Einbindung und damit die Versorgungssicherheit der 220-kV-Anlage Pöppinghausen nochmals reduziert. Bereits unabhängig von dieser Maßnahme ist die geplante Umstellung der Station von der 220-kV-Spannungsebene in die 380-kV-Spannungsebene zur Sicherstellung der Versorgungssicherheit in Pöppinghausen unabdingbar. Der Entfall der 220-kV-Verbindung Gersteinwerk – Pöppinghausen verschärft diese Situation nochmals. Daher ist der Neubau der Umspannanlage im Bestand sowie die damit verbundene notwendige neue Einführung zur Einbindung in das 380-kV-Netz unverzichtbar.

Erforderlichkeit in den Szenarien
Szenario
Maßnahmen
A 2037
A 2045
B 2037
B 2045
M740 Active Active Active Active