P503

Netzverstärkung Niederrhein - Walsum/Holten/Hamborn/Sterkrade Nord/Hiesfeld/Dinslaken - Driesenbusch

10.12.2025
Netzentwicklungsplan Strom 2037/2045, Version 2025, 1. Entwurf

Basisdaten

50Hertz Amprion TenneT TransnetBW
Zubaunetz
Onshore
AC

Projektbeschreibung

Das Projekt dient der Erhöhung der Übertragungskapazität im westlichen Ruhrgebiet. Zur Realisierung ist folgende Maßnahme notwendig:

  • M742: Niederrhein – Walsum/Holten/Hamborn/Sterkrade Nord/Hiesfeld/Dinslaken – Driesenbusch
Erforderlichkeit in den Szenarien
Szenario
Maßnahmen
A 2037
A 2045
B 2037
B 2045
M742 Active Active Active Active

Maßnahmen des geplanten Projektes

1 Maßnahme

M742

Leitung
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M742

Niederrhein - Driesenbusch

Leitung
Übertragungsnetzbetreiber
Amprion
Bundesländer
Nordrhein-Westfalen
Geplante Inbetriebnahme
2037
Ausführung
Netzausbau 2 km
davon Neubau in neuer Trasse 2 km
Netzverstärkung 26.6 km
davon Zu-/Umbeseilung 26.6 km

Zu-/Umbeseilung: Auf einer bestehenden Trasse kann ein zusätzliches System aufgelegt oder ein bestehendes System mit leistungsfähigeren Seilen ausgetauscht werden.


Ersatzneubau: Neben einer bestehenden Trasse, deren Leistungskapazität (absehbar) überschritten wird, wird eine neue Trasse errichtet; die ältere Trasse wird anschließend rückgebaut.


Parallelneubau: Neben einer bestehenden Trasse, deren Leistungskapazität (absehbar) überschritten wird, wird eine weitere Trasse errichtet.


Neubau in neuer Trasse: Eine neue Trasse wird in einem Bereich errichtet, in dem bislang kein Übertragungsnetz vorhanden war.

Beschreibung der Maßnahme

Zwischen Niederrhein und Driesenbusch wird eine bestehende 220-kV-Leitungstrasse auf 380-kV umgestellt. Überwiegende Teile der betreffenden Leitungsabschnitte sind in der Vergangenheit für einen späteren 380-kV-Betrieb ausgelegt gewesen. Abhängig von der jeweiligen heutigen Situation vor Ort sind neben der geplanten Umbeseilung darüber hinaus Mastverstärkungen und Mastneubauten erforderlich. Mit Umstellung der Leitungstrasse auf 380 kV muss auch die Versorgungsaufgabe der auf der Trasse zwischen Niederrhein und Driesenbusch angeschlossenen 220/110-kV-Umspannanlagen Hamborn und Schwelgern in die 380-kV-Spannungsebene verlagert werden. Als Ersatz für die 220/110-kV-Umspannanlage Hamborn ist die Errichtung einer neuen 380/110-kV-Umspannanlage erforderlich. Der Standort für die neue Umspannanlage muss unter Berücksichtigung der Gegebenheiten vor Ort (z. B. Trasse der 380-kV-Leitung, angeschlossene Verteilnetze, Flächenverfügbarkeit etc.) in der Projektdetaillierung ermittelt werden. Dazu ist der Suchraum Walsum/Holten/Hamborn/Sterkrade Nord/Hiesfeld/Dinslaken angegeben.

Die Einbindung der neuen 380-kV-Leitung Niederrhein – Drisenbusch erfolgt am Standort Driesenbusch in der im Zuge des Projektes P502 zu errichtenden 380-kV-Schaltanlage in Driesenbusch. Zur Einbindung der Anlage Driesenbusch werden, anders als zuvor bei der Einbindung in Walsum geplant, 2 km Neubau notwendig (Netzausbau). Zudem ist entsprechend eine Erweiterung der Schaltanlage Niederrhein notwendig. In der neu zu errichtenden 380-kV-Anlage am Standort Driesenbusch ist die Aufstellung von zwei weiteren 380/110-kV-Transformatoren vorgesehen (Netzverstärkung). Diese ersetzen die Versorgungsaufgabe der beiden 220/110-kV-Transformatoren in der Umspannanlage Schwelgern. Diese sind heute an der 220-kV-Leitung Walsum-Hamborn angeschlossen, welche ein Abschnitt der auf 380 kV umzustellenden Leitung von Niederrhein nach Driesenbusch ist. Mit der 380-kV-Umstellung und der damit einhergehenden Anpassung der Umspannanlagen werden auch Anpassungen der 110-kV-Netzstruktur in dem Bereich erforderlich.

Erforderlichkeit in den Szenarien
Szenario
Maßnahmen
A 2037
A 2045
B 2037
B 2045
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