P701
Netzausbau Arpe - Punkt Limburg Neu
Basisdaten
Projektbeschreibung
Das Projekt dient der Erhöhung der Transportkapazität zwischen Arpe im Sauerland und dem Punkt Limburg. Zur Realisierung sind folgende Maßnahmen notwendig:
- M1101: Netzausbau Arpe – Punkt Limburg
- M1101SA: Doppeleinschleifung Arpe
Maßnahmen des geplanten Projektes
Begründung des geplanten Projekts
Charakteristika des betroffenen Netzbereichs
Das Sauerland ist charakterisiert durch eine Vielzahl von regenerativen Energiequellen. Bei hoher regenerativer Einspeisung aus diesen Anlagen übersteigt die erzeugte Leistung den Bedarf der Region wesentlich. Der Frankfurter Raum stellt wiederum ein Ballungszentrum dar. Dieser ist durch eine Vielzahl an Rechenzentren und einem hohen Verbrauch an elektrischer Energie geprägt.
Netzplanerische Begründung
Das Projekt dient im Zusammenspiel mit dem Projekt P509 dem Transport von regenerativer Erzeugung in den Frankfurter Raum und der Reduktion von strukturellen Nord-Süd-Netzengpässen zwischen Nordrhein-Westfalen und dem Frankfurter Raum.
Anderweitige Planungsmöglichkeiten
Als anderweitige Planungsmöglichkeiten werden von den ÜNB anderweitige Technologiekonzepte, die Gesamtplanalternative, die Instrumentarien nach dem NOVA-Prinzip sowie alternative Netzverknüpfungspunkte betrachtet. Prüfungen nach dem NOVA-Prinzip und der alternativen Netzverknüpfungspunkte sind projektbezogen und können sich daher im Umfang unterscheiden.
Anderweitige Technologiekonzepte und Gesamtplanalternative
Die vier Übertragungsnetzbetreiber haben sich im Rahmen der technischen Alternativenprüfung für eine Kombination des AC-Netzes mit der Hochspannungs-Gleichstrom-Übertragung als Technologiekonzept entschieden. Grundsätzlich sind anderweitige Planungsmöglichkeiten auch dadurch dargestellt, dass im NEP 2037/2045 (2025), ausgehend vom genehmigten Szenariorahmen, sieben unterschiedliche Szenarien und dem folgend sieben Ergebnisnetze als Gesamtplanalternativen einander gegenübergestellt werden. In Abstimmung mit der Bundesnetzagentur werden die Ergebnisse für das in die Genehmigung des Szenariorahmens aufgenommene zusätzliche siebte Szenario (Szenario A 2037+ mit installierter Leistung von 141 GW Wind onshore) nach dem zweiten Entwurf des NEP eingereicht und von der Bundesnetzagentur öffentlich konsultiert.
- Die Maßnahme M1101 hat sich für das Ergebnisnetz im Szenario A 2037 und B 2037 als erforderlich erwiesen.
- Die Maßnahme M1101SA hat sich für das Ergebnisnetz im Szenario A 2037, A 2045, B 2037 und B 2045 als erforderlich erwiesen.
Prüfung nach NOVA
Bei der Maßnahmenermittlung wurde das NOVA-Prinzip berücksichtigt. Witterungsabhängiger Freileitungsbetrieb (WAFB) wurde als Optimierungsmaßnahme bei den Netzanalysen generell berücksichtigt. Im Zuge dessen konnten keine Optimierungs- bzw. Verstärkungsmaßnahmen mit der gleichen Redispatch-reduzierenden Wirkung identifiziert werden. Daher ist ein Ausbau in neuer Trasse notwendig.
Prüfung alternativer Netzverknüpfungspunkte und weiterer Alternativen
Ein alternativer Netzverknüpfungspunkt (NVP) wäre anstelle des Punkts Limburg die Station Limburg. Dies wurde jedoch aufgrund der nicht möglichen Erweiterungsmöglichkeit der Station Limburg verworfen. Ein NVP in Eschborn oder Bommersheim wurde aufgrund des notwendigen Leitungsneubaus gegenüber dem Projekt P509 verworfen.
Bisherige Bestätigung des Projekts
Das Projekt P701 wurde im NEP 2037/2045 (2025) erstmalig identifiziert.
Einordnung in den Netzentwicklungsplan
Das vorgestellte Projekt hat sich im Rahmen des vorliegenden Netzentwicklungsplans als erforderlich für den sicheren Betrieb eines bedarfsgerechten Übertragungsnetzes gezeigt. Der mehrstufige Prozess zur Ermittlung der Netzmaßnahmen, die das Übertragungsnetz optimieren, verstärken oder auch erweitern, ist im Kapitel Einführung im Überblick dargestellt. Im Kapitel Szenariorahmen werden die Ausgangsdaten des Prozesses erläutert, im folgenden Kapitel die Ergebnisse und Methoden der Marktsimulation. Darauffolgend werden berücksichtigte Technologie und Innovationen dargelegt. Die Kapitel Onshore-Netz und Offshore-Netz leiten die erforderlichen Maßnahmen zur bedarfsgerechten Optimierung, Verstärkung und zum Ausbau des kombinierte On- und Offshorenetzes her.
Projektkarte nach Region