06.06.2012 - 17:21 | Peter S. | NEP

Der Ausbau- bzw. Erneuerungsbedarf der Übertragungsnetze ist von vielen Faktoren abhängig. Mit entscheidend sind die Standorte zukünftiger Stromerzeuger. Neben dem vermehrten Zubau von PV-, Biomasse- und Windkraftanlagen in Süddeutschland ist auch der zukünftige Bau von konventionellen Erzeugungsanlagen (KWK, Kondensationskraftwerke) in den Bundesländern Bayern, Baden-Württemberg und auch Hessen bei der Netzplanung zu berücksichtigen. Ohne eine enge Abstimmung zwischen ÜNB und den o. g. Ländern ist die Wahrscheinlichkeit hoch, das die Planung nicht dem tatsächlichen Bedarf entsprechen wird.
Daher ist vorab eine intensive Konsultation der ÜNB mit den verantwortlichen Politikern der o. g. Bundesländer unerlässlich, um die geplanten Erzeugungskapazitäten mit dem geplanten Netzausbau abzugleichen. Ein gezielter Anreiz zur Errichtung von neuen Kraftwerkskapazitäten (Erdgas-GuD bzw. -KWK) sollte durch die BNetzA ins Auge gefasst werden, um die volkswirtschaftlichen Gesamtkosten zu minimieren.
Die Trassenführung sollte entlang bestehender Trassen sowie entlang von Autobahnen und Schienenwegen (unter Nutzung der Masten der Deutschen Bahn) erfolgen.