30.05.2012 - 17:47 | Karsten G. | NEP

Der Netzentwicklungsplan gibt in seiner Gesamtheit lediglich die politisch gesetzten Ziele wieder, ohne die wirtschaftlichen und physikalischen Aspekte einer soliden Energiewirtschaft zu beachten. So ist die Gewinnung und Verteilung von auf Wind und Sonne basierter Energie nur dezentral (lokal bis regional) und auch nur mit den entsprechenden Puffer/Speicher Lösungen wirtschaftlich und im Hinblick auf die Erzeugungs- bzw. Nutzungsprofile sinnvoll. Hauptaugenmerk der Netzplanung sollte daher vor allem auf dezentraler und lokaler Energiegewinnung und deren Verteilung liegen. Auch eine Ergänzung durch KWK und sonstige Kraftwerke findet noch stärker vor Ort statt, als dies ohne erneuerbare Energien der Fall war. Dies ermöglicht, auf den Ausbau von Trassen fast vollständig zu verzichten. Mit entsprechenden Entwicklungen sowohl in den Energiekonzernen, wie auch der Politik und der Erzeugungstechnologie bis ca. zum Jahr 2025, werden die geplanten Investitionen nutzlos sein. Daher ist zu empfehlen, stattdessen verstärkt in die Evolution der bestehenden Infrastruktur zu investieren und eine Gewinnmaximierung auch für die Betreiber zu erreichen.