01.07.2012 - 21:15 | Walter H. | NEP

Im Rahmen von Projekt "P53: Trassenoptimierung: Netzverstärkung zwischen Raitersaich, Ludersheim, Sittling und Isar"/ "Maßnahme 54: Raitersaich – Ludersheim" ist der Ausbau der bestehenden 220 kV-Hochspannungsleitung auf 380-kV und weitere "Ertüchtigung" geplant.
Diese Trasse führt in Winkelhaid durch mehrere Wohngebiete. Es sind über 180 Haushalte, die direkt unter oder neben der Hochspannungstrasse wohnen.

Diese Trasse sollte aufgrund der Geräuschbelästigung und vor allem wegen der Gesundheitsgefährdung durch
- elektromagnetische Felder/Strahlung
- der in Windrichtung erhöhten Gesundheitsgefährdung durch krebsauslösende Stoffe
geändert werden.

Für diese Änderung kommt folgendes in Betracht:
- Verlegung der Trasse z.B. in unbebautes Gelände südlich von Winkelhaid und nördlich von Altenthann (in der Verlängerung der Trassenführung durch den Wald in Richtung Feucht)
oder alternativ
- Erdverkabelung im Bereich der Wohngebiete.

Diese Forderung betrifft bereits die bestehende 220-kV-Leitung und gilt erst Recht für den Fall einer Aufrüstung auf 380-kV-Leitungen.

Eine Trassenänderung oder Verlegung von Erdkabeln ist schon jetzt dringend geboten, um evtl. anstehende Instandhaltungsinvestitionen der Trasse im Bereich von Winkelhaid in Richtung einer zukunftsfähigen Lösung zu lenken, die zumindest mehrere Jahrzehnte trägt.
Keinesfalls sollten Hundertausende von Euro in den Ausbau/Ertüchtigung des derzeitigen Trassenverlaufs in Winkelhaid investiert und die Gesundheitsgefährdung der Anwohner weiter billigend in Kauf genommen werden.
Eine tragfähige Planung für die nächsten Jahrzehnte muss den Gesundheitsgefährdungen Rechnung tragen und einen Trassenverlauf außerhalb von Wohngebieten zwingend vorsehen. Im Fall von ohnehin anstehenden Instandhaltungsinvestitionen sollten sich die Mehrkosten einer Trassenverlegung in vertretbarem Rahmen bewegen.