02.07.2012 - 15:33 | Dr. Sabine M. | NEP

re: Allgemeine Stellungnahme zum Netzausbau Sehr geehrte Damen und Herren, ich bin keine Fachfrau in Sachen Energieversorgung und -Technik und habe daher nur allgemeine Anmerkungen zur gegenwärtigen Ausbaustrategie: (1) Der absurd hohe Bedarf an Überlandleitungen sollte noch einmal (bzw. mehrmals!) von WIRKLICH UNABHÄNGIGEN Sachverständigen geprüft werden. Ich halte es schon für äußerst seltsam, dass die Betreiberfirma, die vom Netzausbau profitiert, den Bedarf feststellt und die Stellungnahmen auswertet, und nicht etwa die Bundesnetzagentur oder noch wirtschaftsunabhängigere Instanzen! Strom sollte dort produziert werden, wo er gebraucht wird, und nicht auf verschwenderische, umwelt- und gesundheitsschädliche Art x mal längs durchs Land geleitet werden, nur damit die Großkonzerne ihre von der Politik favorisierten Offshore-Anlagen auf den Markt bringen können. Dezentrale Stromproduktion erfordert eine gute Koordination, ist aber flexibler als solche von wenigen Mega-Parks. (2) Es ist seit langem bekannt, dass Stromleitungen in Siedlungsnähe die Gesundheit schädigen. Wo Leitungstrassen Siedlungsgebiete berühren, gehören die Kabel in die Erde! Die Mehrkosten würde ich als Stromverbraucherin auf meine Kappe nehmen, denn ich möchte nicht, dass Menschen krank werden, damit ich grünen Strom bekomme - hier sollten alle solidarisch denken und handeln. Es sollten die baubiologisch üblichen Richtwerte für Mindestabstände zu Hochspannungsleitungen und nicht die gesetzlichen Grenzwerte zugrunde gelegt werden. Mit freundlichen Grüßen