01.06.2012 - 18:07 | Dr. Rainer S. | NEP

Wir brauchen mehr Dezentralität und weniger Zentralität in der Stromerzeugung, weniger Stromautobahnen, dafür mehr Onshore-Windenergie und Solarstrom, in der Hand von Bürgern, Kommunen und Stadtwerken. Anstatt die zentralistischen Versorgungs- und Machtstrukturen der vier großen Energiekonzerne zu bewahren und sogar noch auszubauen, ist es an der Zeit auf mehr Dezentralität zu setzen. Denn gerade der der dezentrale Ausbau der Erneuerbaren Energie bietet die Chance, Strom genau dort zu erzeugen, wo er benötigt wird. Unnötig große Distanzen zwischen dem Ort der Erzeugung und dem Ort des Verbrauchs lassen sich so vermeiden und die erforderliche Länge der Stromtrassen deutlich reduzieren. 20 Milliarden Euro sollen die vier gigantischen Stromtrassen von Nord nach Süd kosten, dieses Geld wäre besser investiert in Verteilungsnetze vor Ort sowie dezentrale Stromerzeugungsanlagen samt Speichermöglichkeiten.