23.05.2014 - 15:22 | Jens W. | NEP

Sehr geehrte Damen und Herren,
ich als direkt betroffener Anwohner der neu geplanten Stromtrasse "Südlink" entlang der Autobahn A7 sehe das ganze Vorhaben natürlich mit kritischen Augen zumal die Informationen diesbezüglich sehr spärlich zu bekommen sind. Das macht für mich als Bürger keinen vertrauenserweckenden Eindruck, zumal ich nicht von der Notwendigkeit der Stromtrasse von Nord nach Süd überzeugt bin. Unsere Gemeinde allein könnte ihren Strombedarf mit Solar- und Windkraft jetzt schon mit über 70% decken. In unserem Umfeld stehen geschätzte 10 Windkraftanlagen und eine Biogasanlage, die ich auch befürworte. Eine Stromautobahn von der Nordsee in den Süden halte ich für inakzeptabel und fordere vorab neutrale Studien über die Notwendigkeit dieses teuren Mammutprojektes zu erstellen bevor überhaupt über die Stromtrasse bzw. über deren Verlauf diskutiert wird. Ich als Bürger fühle mich überrollt von den Ereignissen und von der Politik im Stich gelassen. Ich würde mir einen offenen und fairen Dialog zusammen mit den Bürgern und der Politik wünschen, damit die Situation nicht in die falsche Richtung läuft und dadurch der Bundesrepublik ein Milliardenschaden entsteht. Vom Vertrauensverlust in die Regierung ganz zu schweigen. Eine Dezentrale Energiepolitik wäre sinnvoll, zumal Arbeitsplätze in verschiedenen Regionen geschaffen werden und der Bau der Stromtrasse sicher teurer käme als kleinere Kraftwerke. Ich bitte darum das Bauvorhaben zu prüfen und zu überdenken.
Vielen Dank!
Mit freundlichen Grüßen
Jens W.