20.05.2014 - 11:34 | Annemarie R. | NEP

Einspruch gegen den Bau der HGÜ-Trasse von Bad Lauchstädt nach Meitingen

Der Alternativstrom der Zukunft wird dezentral erzeugt und muss auch dezentral verbraucht werden. Dafür ist eine Infrastruktur aufzubauen. Diese Betrachtungen finden im Netzentwicklungsplan keinen Niederschlag. Der Netzausbau wird nicht im notwendigen Maß reduziert. Er wird fälschlicherweise mit dreifach erhöhten Einspeisewerten gerechnet und darauf basierend ein Netzentwicklungsplan erstellt. Dabei handelt es sich wohl mehr um eine Wunschliste der Netzbetreiber, die bekanntermaßen aus den Netzgebühren auch eines unnötigen Leitungsbaues profitieren Die Schwankungen der Wind- und Sonnenenergie können Grundlastkraftwerke kaum ausgleichen. Vor allem im Süden werden flexible Kraftwerke (Gaskraftwerke, Blockheizkraftwerke) gebraucht, um diese Schwankungen auszugleichen. Das wird nicht
gemacht, sondern Gaskraftwerke sollen sogar stillgelegt werden, weil sie angeblich im Vergleich zu Kohlekraftwerken nicht wirtschaftlich seien. Man kann den Leitungsausbau wesentlich reduzieren, wenn man bei seltenen extremen Leistungsspitzen gebaut werden muss. Dies ist unwirtschaftlich und verursacht einen unnötigen Leitungsbau! Die Netzentwicklungspläne sind den Erfordernissen der alternativen Energien anzupassen. Die alternative Energie braucht eine Speicherung vor Ort. Auf keinen Fall darf die Natur für den Leitungsbau noch weiter zerstört werden, keine Stromtrasse durch den Naturpark Fichtelgebirge und den Steinwald.