06.12.2015 - 16:42 | Klaus N. | NEP

Sehr geehrte Damen und Herren,

ich nehme Stellung zu NEP 2025 und erhebe Einwände gegen die Planungen der angesprochenen Leitungsbauprojekte.

Zunächst möchte ich meine Verwunderung zum Ausdruck bringen, dass selbst verantwortliche Politiker der Region aus der Kommunalpolitik die Pläne aus der Zeitung erfahren mussten. Das legt den Schluss nahe, dass der Bürger überrumpelt werden soll und man die Planungen am demokratischen Bürgerwillen vorbei durchsetzen will. In einem demokratischen Land ist dieses Vorgehen nicht zu akzeptieren.

Die geplante Leitung P44 mod ist zudem aus energiewirtschaftlicher Sicht abzulehnen, weil sie unnötig lang ist und deshalb aus physikalischen Gründen zu erhöhter Verlustleistung führt. Sie ist damit aus Umweltschutzgründen kontraproduktiv.

Völlig unverständlich ist, diese Planungen zeitlich im Zusammenhang mit dem Bau der Südwestkuppelleitung durchzuführen und zwar in der Art, dass neben die im Bau befindliche Leitung eine neue gestellt werden bzw. die gerade im Bau befindliche Leitung abgerissen und durch eine größere ersetzt werden soll. Von einem planvollen Vorgehen kann unter diesen Umständen keine Rede sein. Insofern ist der Begriff Netzentwicklungs-Plan dafür anmaßend.
Vielmehr ist das Vorgehen ein Improvisieren und Wursteln und die entsprechenden Planer sollten über eine Rückgabe Ihres Lehrgeldes bzw. der Vergütung dafür nachdenken.

Es ist durch die bisherige Trasse bereits genug Natur zerstört worden, nicht nur die Stromversorgung sondern auch eine intakte Umwelt ist für die Zukunft unseres Landes und seiner einzelnen Regionen wichtig und sollte deshalb bei der Planung oberste Priortät haben.

Ich fordere, die Pläne der Art zu ändern, dass eine technisch sinnvolle und für Natur und Umwelt verträgliche Lösung gefunden wird.


Mit freundlichen Grüßen

Klaus N.