10.12.2015 - 15:51 | Landkreis Harz | NEP

Betreff: Stellungnahme des Landkreises Harz zumEntwurf, NEP 2025

Sehr geehrte Damen und Herren,

nachfolgend übersende ich Ihnen die Stellungnahme des Landkreises Harz zum NEP 2025. Da ich nicht weiß. Ob die Online-Beteiligung erfolgreich war, schicke ich noch einmal diese E-Mail.

Stellungnahme des Landkreises Harz zum NEP 2015, Version 2015, 1. Entwurf:


· S. 37: Methode zur Regionalisierung / Wind onshore: aus Sicht des Landkreises Harz wird eingefordert, bei den "potenziell neuen Standorten" im Landkreis Harz ausschließlich die im Regionalen Entwicklungsplan für die Planungsregion Harz derzeit ausgewiesenen Eignungsgebiete und Vorranggebiete mit der Wirkung von Eignungsgebieten für die Nutzung der Windenergie zu berücksichtigen.

o Begründung: nur so kann eine nachhaltige Raumentwicklung i.S. des § 1 ROG gewährleistet werden, da bei der Aufstellung des Regionalen Entwicklungsplans alle raumbedeutsamen Belange geprüft und abgewogen wurden. Dieses Vorgehen hat sich bewährt und ist daher beizubehalten. Eine Entmachtung der Regionalplanung und der Landesplanungsbehörden durch eine einseitig auf die Energieversorgung ausgerichtete Raumentwicklung wird abgelehnt. Die nachhaltige Raumentwicklung mit ihren wirtschaftlichen, ökologischen und sozialen (einschließlich ästhetischen) Komponenten darf nicht der "Energiewende" geopfert werden.

· Das Projekt "DC5l Wolmirstedt-Isar" wird als Alternative im Vergleich zu "DC 5G Wolmirstedt-Gundremmingen/Gundelfingen" begrüßt. Kommt diese Alternative DC5l zum Zug, sollte die Trasse möglichst geradlinig geführt werden. Sollte das Gebiet des Landkreises Harz berührt werden, ist der Ausbau in der Variante Erdkabel vorzunehmen. Gleiches gilt auch bei einer Trassenführung in der Nähe zum Landkreis Harz.

o Begründung: die Aussagen des NEP-Entwurfs zur Variante "DC5l Wolmirstedt-Isar" werden nachvollzogen. Insbesondere aufgrund der Bedeutung für der Region als touristische Destination Nr. 1 in Sachsen-Anhalt (v.a. landschaftsgebundene Tourismus und Erholung) und der einzigartigen Kulturlandschaftsausstattung (regionales Kulturlandschaftskonzept abrufbar unter „Bildmaterial/Links wurden aus urheberrechtlichen Gründen unkenntlich gemacht.“), wird die diesbezüglich schonendere Variante der Erdkabel als Vorrang eingefordert.

· Sollte das Projekt "DC5G Wolmirstedt-Gundremmingen/Gundelfingen" sich durchsetzen, wird die Ausführung in Erdkabel eingefordert.

o Begründung: Insbesondere aufgrund der Bedeutung für der Region als touristische Destination Nr. 1 in Sachsen-Anhalt (v.a. landschaftsgebundene Tourismus und Erholung) und der einzigartigen Kulturlandschaftsausstattung (regionales Kulturlandschaftskonzept abrufbar unter „Bildmaterial/Links wurden aus urheberrechtlichen Gründen unkenntlich gemacht.“), wird die diesbezüglich schonendere Variante der Erdkabel als Vorrang eingefordert.

· Projekt "P124 M209a Wolmirstedt-Klostermansfeld": die Netzverstärkung darf nicht zu einer Erhöhung bestehender Masten und der damit verbundenen u.a. visuellen Auswirkungen führen. Ansonsten wird auch hier die Variante in Erdkabel eingefordert.

o Begründung: Insbesondere aufgrund der Bedeutung für der Region als touristische Destination Nr. 1 in Sachsen-Anhalt (v.a. landschaftsgebundene Tourismus und Erholung) und der einzigartigen Kulturlandschaftsausstattung (regionales Kulturlandschaftskonzept (regionales Kulturlandschaftskonzept abrufbar unter „Bildmaterial/Links wurden aus urheberrechtlichen Gründen unkenntlich gemacht.“), wird die diesbezüglich schonendere Variante der Erdkabel als Vorrang eingefordert.






Mit freundlichen Grüßen

im Auftrag

Robby Lotzmann
Landkreis Harz
Fachbereich Strategie und Steuerung
Fachdienst Planung
(03941) 5970 6330
robby.lotzmann@kreis-hz.de