13.12.2015 - 12:08 | Martina K. | NEP

gegen die im 1. Entwurf des Netzentwicklungsplans Strom 2025 dargestellten Planungen für die Projekte P44: Altenfeld und Grafenreinfeld; P44 mod: Altenfeld über Würgau nach Ludersheim; DC5/DC6 erheb ich Einwendungen.

Unsere Region und das Gebiet der Stadt Rödental sind schon jetzt durch die Projekte ICE-Neubaustrecke Nürnberg-Erfurt und die neue 380-kV-leitung (Altenfeld-Redwitz) übermäßig belastet. Eine weitere Stromleitung hätte nicht hinnehmbare und unzulässige Auswirkungen.
In den für die Planung herangezogenen Szenarien werden meines Erachtens falsche Annahmen zu Grunde gelegt. So könnte die Verbesserung der Wirtschaftlichkeit von Gaskraftwerken einen weiteren Netzausbau nicht erforderlich werden lassen.
In den Szenarien spielt der Stromexport eine wesentliche Rolle, in einer Abwägung muss den Schutzbelangen von Mensch und Natur immer Vorrang vor den wirtschaftlichen Interessen der Netzbetreiber eingeräumt werden.
Den Netzbetreibern geht es nicht vorrangig um Versorgungssicherheit. Der Strom wird ins Ausland verkauft, was ist daran für uns sinnvoll??? Planvolles Handeln sieht anders aus. Wer ist dafür verantwortlich, dass eine neue Leitung, direkt neben einer im Bau befindlichen Leitung errichtet werden soll oder diese Leitung noch einmal abgerissen werden müsste? Bei einer Bündelung der Leitungen werden die bisher vorgegebenen Mindestabstände nicht mehr eingehalten.
Die Schutzgüter Mensch, Natur und Umwelt müssen in jedem Fall Vorrang vor einem Leitungsprojekt haben, das nach Meinung namhafter Experten nicht einmal notwendig ist. Weitere Eingriffe sind durch nichts zu rechtfertigen.
Ich bin nicht bereit, diese hinzunehmen und fordere die Verantwortlichen auf, von den Leitungsprojekten ohne wenn und aber abzusehen.
MfG