02.03.2019 - 12:36 | Karsten S. | NEP

Betreff: Doppelkonverter Meerbusch Osterath

Stellungnahme zum

NETZENTWICKLUNGSPLAN STROM 2019 (2030), ERSTER ENTWURF der Übertragungsnetzbetreiber

und gegen den geplanten Bau des "Doppelkonverters" in Meerbusch- Osterath

Sehr geehrte Damen und Herren,

ich erhebe Einwände gegen den NEP 2019, 1. Entwurf, insbesondere gegen die Planung und den Bau einer Konverteranlage der Firma Amprion GmbH in Meerbusch Osterath.

Inhaltlich schließe ich mich den Ausführungen der "Initiative gegen den Doppelkonverter Osterath" an.

Leider ist die Öffentlichkeit nicht eng in den Gesamtprozess der Netzentwicklung eingebunden. Außerdem werden die Osterather von Politikern vertreten, die nicht in der Lage sind sich an den entscheidenden Stellen Gehör zu verschaffen oder durchzusetzen.

Die Argumente gegen den Konverter im Vorgarten von Osterath haben die Bürger über Jahre mehrfach klar gemacht. Trotzdem soll versucht werden eine Großindustrieanlage an die geschlossene Wohnbebauung zu setzen. Eigentlich sollte es nicht zu schwer sein einen Standort zu finden der, wie Emden, die Bürger möglichst wenig belastet. Beim Endpunkt des Kabels wurden aber wirklich vernünftige Lösungen, die weit weg von jeder Wohnbebauung sind, von Anfang an ausgeschlossen! Warum eigentlich?

Dubios ist auch, dass sich die Bundesnetzagentur nicht für eine Konsensoption (Dreiecksfläche Kaarst) einsetzt, die deutlich weiter von einer geschlossenen Wohnbebauung entfernt ist als der Standort in Osterath. Sie wird angeblich auch vom Unternehmen Amprion bevorzugt. Stattdessen hört man hierzu vom Landrat Argumente, die bestenfalls für das politische Kabarett taugen.

In der Vergangenheit mussten Gerichte schon häufig den Irrweg von Politikern und Behörden korrigieren. Da der Klageweg viel Zeit und Geld kostet wäre es wünschenswert, wenn dieser beim Doppelkonverter vermieden werden könnte.


Karsten S.