| Sebastian Z. | NEP

Nichts Neues aus Berlin!! Der neue NEP ist im Wesentlichen eine Abschrift des NEP 2030 zweiter Entwurf aus 2017. Was ist nur mit den vielen tausend Einwendungen und Vorschlägen der damaligen Konsultation geschehen?! Das Procedere wird zur Farce.
Die Netzbetreiber listen weitere Vorzüge ihrer bisherigen Planung (P44) auf.
Aus ihrer Sicht verständlich, wurden doch bereits mit der „Thüringer Strombrücke“ die Voraussetzungen für einen Ausbau auf vier Stromkreise von Altenfeld bis Schalkau geschaffen. Diesen Mehrinvest will man schließlich auch erlösen. Nur sind sie in dieser Weise ihrer Verpflichtung, des Aufzeigens sinnvoller Alternativen, immer noch nicht nachgekommen.
Weiterhin wird mit Halbwahrheiten dem Leser ein Bild der „vollendeten Faktenlage“ suggeriert. Wie etwa im Abschnitt „Bisherige Bestätigung des Projektes“. Hier entsteht der Eindruck, als wäre das Projekt 44 bereits seit dem NEP 2012 in Diskussion.
Vielmehr ist es doch so, dass das im NEP 2012 und NEP 2013 vorgeschlagene und in der Bestätigung des NEP 2013 beschriebene Projekt 44 sich in der Technik sowie im Trassenverlauf von der jetzigen Planung wesentlich unterscheidet. Es wird der Anschein vermittelt, als wäre die beschriebene Maßnahme 28a bereits planfestgestellt. Dies trifft ebenfalls nicht zu!
Auf Planungsänderungen wird mittlerweile zwar (teilweise) hingewiesen, nach wie vor fehlen hierfür aber die nachvollziehbaren Begründungen.
Weshalb zum Beispiel der Anknüpfungspunkt von der Ortsrandlage Schalkau (Mast 67) zur Landesgrenze (Mast 77) verschoben wurde, wird nicht erläutert.
Da der NEP Strom 2030, Version 2019 hinsichtlich der Planung des Projektes P44 dem NEP 2030 aus 2017 entspricht, verweise ich auf meine Einwendung zum vorgenannten Vorgang und bitte darum, diese zukünftig zu berücksichtigen. Die Unterlagen finden Sie als Anlage.

Beitragsanhang

sebastian_z_2.pdf [ PDF | 317.8 KB ]