Im Rahmen der Konsultation vom 2. März bis zum 14. April hatte die Öffentlichkeit Gelegenheit, zum ersten Entwurf des Netzentwicklungsplans Strom 2023 und erstmalig zum ersten Entwurf des Offshore-Netzentwicklungsplans 2023 Stellung zu beziehen. Alle eingegebenen sachlichen Stellungnahmen, für die eine Einverständniserklärung zur Veröffentlichung vorliegt, wurden veröffentlicht.
Überblick Stellungnahmen
Zusammenfassung
Die Konsultation 2013 wurde von einer Veranstaltungsreihe in acht deutschen Städten mit insgesamt zehn Veranstaltungen begleitet. Dabei informierten Vertreter der ÜNB über zentrale Ergebnisse des NEP und des O-NEP sowie über das Konsultationsverfahren. Über 300 Personen besuchten die Veranstaltungsreihe, darunter Teilnehmer aus Politik, Wirtschaft und Organisation sowie Vertreter von Bürgerinitiativen und interessierte Privatpersonen.
Insgesamt 502 Stellungnahmen erreichten die Übertragungsnetzbetreiber zu den ersten Entwürfen der Netzentwicklungspläne 2023, davon 466 zum NEP und 36 zum O-NEP. Von den 466 Stellungnahmen zum NEP wurden 383 von Privatpersonen und 83 von Institutionen eingereicht. Der Großteil der Stellungnahmen bezieht sich auf den konkreten Verlauf von Trassen. An zweiter Stelle stehen Anmerkungen zu Natur- und Umweltschutzthemen sowie zu elektrischen und magnetischen Feldern/EMF, gefolgt von Beiträgen zu Methodik und Durchführung der Netzplanung und der Erstellung des NEP.
Die Konsultationsbeiträge wurden von den Übertragungsnetzbetreibern kategorisiert und geprüft. Auf Basis der Stellungnahmen haben sie anschließend die ersten Entwürfe überarbeitet und weitergehende Erläuterungen und Darstellungen eingefügt. Unter anderem wurden Erläuterungen zur Ermittlung der Netzverknüpfungspunkte, ein Ausblick auf die Verbesserung der Methodik der Regionalisierung erneuerbarer Energien und Planungsmöglichkeiten nach dem NOVA- Prinzip ergänzt.
Die Stellungnahmen haben gezeigt, dass auch der zweite Netzentwicklungsplan und der erste Offshore-Netzentwicklungsplan wichtige Plattformen für die Diskussion und Ausgestaltung der Energiewende in Gegenwart und Zukunft sind. Sie dokumentieren ein Stimmungsbild öffentlicher Meinung und Prioritäten in der Energiewende im Allgemeinen und für den Ausbau der Stromnetze im Konkreten. Eine Auseinandersetzung mit den eingebrachten Stellungnahmen ist in diesem Zusammenhang ohne Zweifel für alle Akteure der Energiewende eine Bereicherung.
Informationen zu konkreten Projekten und weiteren thematischen Schwerpunkten, die von den Konsultationsteilnehmern angesprochen wurden, wie zum Beispiel Eingangsgrößen oder Stromtransite, finden Sie im Konsultationskapitel des zweiten Entwurfs des Netzentwicklungsplans Strom.